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Haselnuss Aufstrich - oder Nötella

Dieser Artikel ist in bezahlter Zusammenarbeit mit gebana entstanden.

 

Die Haselnuss. Fluch und Segen sozusagen. Denn wie viele Menschen kennst du, die allergisch auf die Pollen des Haselnussstrauchs reagieren? Genau, ich auch einige. Und wie verzaubert bist du jedes Mal, wenn die ersten Haselnüsse von den Sträuchern fallen? Genau, ich auch. Die harte, matt glänzende Schale find ich einfach wunderschön. Fast zu schade zum Knacken, aber da kommt mensch nicht drum rum. Denn schon mein kleiner Sohn liebt es Haselnüsse zu finden und die Schale mit einem Stein aufzuknacken. Und wie durch ein Wunder wird eine kleine süsse Nuss enthüllt. 

Da wir jetzt gerade beim Wunder sind, es ist wieder Zeit für "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" - das wohl nostalgischste Wintermärchen überhaupt. 

Aber in Wirklichkeit verbirgt sich hinter der Schale der Haselnuss weder Jägersgewand, Ballkleid noch Hochzeitsgewand, sondern knallhartes Geschäft. Viele Nüsse (dabei meine ich nicht nur die Haselnuss) werden weder im Einklang mit der Natur angebaut, noch werden nachhaltige und faire Arbeitsbeziehungen zu den Produzent*innen gepflegt. In einer nicht gerechten und nicht nachhaltigen Welt, in welcher wir leben, finde ich es sehr wichtig, dass wir Konsument*innen uns aktiv damit auseinander setzen woher ein Produkt kommt und wie es angebaut wird. Es ist schön zu sehen, dass immer mehr Menschen ihr Konsumverhalten hinterfragen und nachhaltiger gestalten möchten. 

Nicht einfach, denn in der Maschinerie des Handels, welcher oft sehr undurchsichtig gestaltet ist, sind die Handelsketten als Konsument*in kaum nachvollziehbar. Eine Firma, welche sich dafür einsetzt, in der gesamten Handelskette transparent zu sein, ist gebana. So baut das Unternehmen nachhaltige und langfristige Wertschöpfungsketten mit Kleinbauernfamilien auf. Kommunikation auf Augenhöhe hat dabei höchste Priorität. gebana liefert hochwertige Produkte in Bio-Qualität in Grosspackungen direkt zu dir nach Hause. Nicht nur sehr praktisch, sondern auch nachhaltiger.  

Woher kommen denn nun die Haselnüsse für diese Nötella? 

Die Haselnüsse kommen aus Georgien. gebana kauft diese bei einem Partnerunternehmen ein, welches vor Ort Kleinbauernfamilien unterstützt. Diese werden darin geschult, damit ihre Erträge gesteigert werden können, denn ein effizienter biologischer Anbau ist sinnvoll und wichtig. Zudem werden sie bei der Zertifizierung unterstützt. So entsteht eine langfristige und vertrauensvolle Handelsbeziehung. Auch die Bildung hinsichtlich marktwirtschaftlicher Themen spielt eine Rolle. 



Wandern wir von einem wichtigen Thema zum nächsten, denn wo Nüsse sind, ists nicht weit bis zur Schokolade. Wohl zum Leidwesen von Allergiker*innen. Aber hej, es ist wohl ein "match made in heaven". Entschuldigt bitte alle, die das nie werden schmecken dürfen, aber so ist es. 

Auch beim Schokoladenkonsum ändert sich etwas, langsam. Nachhaltigkeit, Fairness und Transparenz werden auch hier für Konsument*innen wichtiger. Zum Glück, denn die sozialen und ökologischen Missstände im Kakaobusiness sind seit Jahren bekannt. Die Branche macht zwar Versprechen auf die illegale Abholzung, Unterbezahlung der Bauernfamilien und Kinderarbeit zu regieren, doch dabei bleibt es, leere Versprechungen und im Massenmarkt ändert sich kaum etwas.

Das mag jetzt wenig ermutigend klingen, und damit wird die Wahl zu welcher Schokolade wir im Regal greifen umso wichtiger. Ein Billigprodukt sollte mensch immer meiden. Denn von der Kakaofrucht bis zur exportfertigen Kakaobohne ist es ein langer Weg. Nach der Ernte werden die Früchte geöffnet, Fruchtfleisch und Bohnen herausgenommen und anschliessend fünf bis 6 Tage fermentiert. Danach werden die Kakaobohnen für ein bis zwei Wochen an der Sonne getrocknet und drei Mal sortiert. 

Um zu zeigen, dass Kakaohandel auch anders geht, hat gebana Schokolade von anderen Hersteller*innen, die erfolgreich nachhaltige Schokolade produzieren, in ihr Sortiment aufgenommen. Getreu dem Motto "Kooperation statt Konkurrenz".  Hier gehts zum Shop. Und hier kannst du mehr über die Schokolade von Pionieren lesen.

 

Die Schokolade in meinem Rezept stammt übrigens von gebana Togo. Mit der Stärkung des Kakaohandels vor Ort, arbeiten auch vermehrt Frauen in der Landwirtschaft. Eine gute Entwicklung in einem Land, in dem die Landwirtschaft traditionellerweise in Männerhand ist. 

Die Kakaobohnen von gebana werden beim Schweizer Kakaoveredler Felchlin zu feinster Milch- und Zartbitterschokolade verarbeitet.

Quellen: 

https://www.gebana.com/de/

https://www.gebana.com/de/blog/2019/12/12/erfreuliche-entwicklungen-togo/

https://www.gebana.com/de/blog/2021/11/17/schokolade-von-pionieren/

Nun aber gibt es noch das Rezept für euch! Ich sag euch es lohnt sich. Schön nussig, schokoladig und nicht zu süss. Nicht zu vergleichen mit billigem Discounteraufstrich, im Gegenteil wir kreieren ein edles Produkt, dass den guten Zutaten gerecht wird die wir hierfür verwenden. 



Zutaten

- 250 g Haselnüsse

- 100 g Schokolade, dunkel

- 1/2 TL Salz

 

Tipp: Dieses Rezept eignet sich wunderbar als kleines selbstgemachtes Mitbringsel zum Brunch oder als Weihnachtsaufmerksamkeit. 

 

und noch ein Tipp: Du brauchst einen leistungsstarken Mixer. Und denke ja nicht, "ach ich kippe ein bisschen Wasser mit rein, dann gehts bestimmt schneller" nein - es wird sich verklumpen und es entsteht kein Nussmus. Wasser und die ölhaltigen Nüsse vertragen sich einfach schlecht. 

Zubereitung

1 Den Ofen auf 180° vorheizen und die Haselnüsse für ca. 10 Minuten darin rösten. Bis sie gut anfangen zu duften und die Haut aufplatzt. Dabei immer gut im Auge behalten, damit sie nicht verbrennen. 

 

2 Die Haselnüsse in ein Tuch einwickeln und gut rubbeln. So entfernst du die Haut. Die Haselnüsse in einer Küchenmaschine pürieren bis ein feines Nussmus entsteht. Das kann durchaus 5 Minuten oder länger dauern. Wenn du denkst, "ach jetzt ist es ja schön crémig", mach noch ein bisschen weiter, das lohnt sich.

 

3 Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und zusammen mit dem Salz zum Nussmus geben. Nochmals gut durchpürieren.

 

4 Die Nötella in sterilisierte Gläser abfüllen und  im Kühlschrank lagern. Dort wird es zwar fester, ist aber gut streichbar. Wenn du es flüssiger willst, kannst du die Nötella in einem warmen Wasserbad wieder flüssiger machen.