Jeder der mich kennt, der weiss, dass ich Randen liebe. Ich könnte sie jeden Tag essen (mach ich manchmal auch), nur koch ich ja meistens für Zwei und der andere Mitesser ist nicht der grösste Randenfan, aber so ab und zu gehts schon (zum Glück).
Und ja, wer würde schon ein ganzes Buch mit Randenrezepten füllen, wenn er es nicht selbst isst? Jap, es ist zwar schon eine Weile her seit es erschienen ist, aber das Buch "Tolle rote Knolle" kannst du noch immer kaufen. Zum Beispiel wenn du hier klickst.
Wenn ich Gnocchi mache, mach ich immer mehr als ich brauche, den Rest friere ich ein. Denn der Aufwand ein paar Gncochi (oder Ravioli) mehr zu machen ist nicht riesig, aber etwas leckeres griffbereit im Gefrierschrank zu haben erleichtert so manchen müden Abend. Ah, zum einfrieren noch ein Tipp: die Gnocchi unbedingt einzeln einfrieren und erst danach in einen Gefrierbeutel legen. So kleben sie nicht zusammen und man kann jeweils die Menge aus der Tüte nehmen die man auch braucht.
Ich muss zugeben. Das Rezept kann einem ein bisschen nerven. Denn der Teig ist sehr weich (einfach aus dem Grund weil ich es so randig haben wollte). Aber benutz beim Formen einfach viel Mehl oder misch zur not noch etwas mehr Mehl in den Teig. Aber dennoch, die fummlerei mit dem weichen Teig lohnt sich alle mahl!

Zutaten
Ergibt 4 Portionen
Für die Gnocchi:
- 300g gekochte Randen
- 150g gekochte Kartoffeln
- 3 EL Maisgriess (für Polenta)
- 100g Mehl (ev. etwas mehr)
- 1 Ei
- 1 TL Salz
Für die Sauce:
- 2 EL Butter
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Bund Salbei
- 100 g Walnüsse
- 1/2 TL abgeriebene Zitronenschale
- Salz & Pfeffer
- Parmesan zum Servieren
zubereitung
1 Für die Gnocchi die Kartoffeln zerdrücken und die Rande mit der Röstiraffel dazureiben. Zusammen zu einem Brei pürieren und das Ei dazugeben. Mit dem Mehl und dem Maisgriess zu einem weichen Teig vermischen. Ist der Teig viel zu weich, etwas mehr Mehl dazugeben. Er soll leicht formbar sein, gleichzeitig dürfen die geformten Gnocchi nicht in die Breite laufen.
Den Teig 1 Stunde ruhen lassen.
2 Den Teig portionieren und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche in 2cm dicke Würste rollen und in 2cm lange Stücke schneiden. Nach belieben mit einer Gabel ein Muster in die Gnocchi drücken (hab ich dieses mal weggelassen).
3 die Gnocchi in Salzwasser garen. dabei immer wieder umrühren, um zu verhindern dass sie aneinander kleben. Schwimmen die Gnocchi an der Oberfläche sind sie gar (um sicher zu gehen ob das auch wirklich stimmt, probiere ich immer eines - es stimmt), mit einer Schaumkelle herausfischen.
4 Für die Sauce den Knoblauch fein hacken. Die Walnüsse und den Salbei gob hacken.
Die Butter in einer Bratpfanne zergehen lassen, den Knoblauch darin glasig werden lassen (Vorsicht, dass er nicht braun wird). Den Salbei, die abgeriebene Zitronenschale und die Nüsse dazugeben. Zum schluss die Gnocchi darin schwenken und mit geriebenem Parmesan servieren.
Tipp Falls die Gnocchi beim kochen etwas die Farbe verlieren einfach mit 1 - 2 EL Randensaft darüber träufeln und gut umrühren. Tadaa - knallpinke Randen Gnocchi.
